Samstag, 25. Juni 2011
gelandet
Jetzt brauchen wir nur noch das Gepäck und dann geht es ab in Heidelberg.
Wir werden gegen 9 Uhr an der Musikschule sein.
Freitag, 24. Juni 2011
Rumah Nur Salam
Auf Einladung von Juliahs Schulfreundin kamen wir erneut in den Genuss eines günstigen und leckeren Mittagessens. danach ging es direkt weiter zum Rumah Nur Salam, dem Straßenkinderzentrum in Kuala Lumpur. Dort erwarteten uns ca 40 Kinder im Alter zwischen 5 und 18 Jahren mit großen Augen und freuten sich über unseren Besuch. Wir präsentierten ihnen einen Teil unseres Konzertprogramms und besonders die Luftballonperformance bei Jetzt ist Sommer sorgte für Überraschung. Auch für uns war es ein besonderer Auftritt. Kinder, besonders Benachteiligte in einem fremden Land sind ein dankbares und aufmerksames Publikum. Gleichzeitig war es für uns so ziemlich die letzte Gelegenheit, unser Programm loszuwerden und dazu noch ohne jegliche Anspannung. Die Freude und entspannte Gelassenheit war bei allen deutlich zu spüren. Gleichzeitig gingen uns die Erlebnisse der vergangenen 14 Tage durch den Kopf und die erste Wehmut überfiel uns.
Nach einer guten Stunde mussten wir schon wieder weiter. Suzet Zain, Juliahs Freundin hat uns eingeladen zu einer Farewell-Party in ihr Haus. Viele Freunde haben noch einmal ein wunderbar, leckeres und exquistites Buffet für uns vorbereitet und wir konnten uns gleichzeitig noch einmal frisch machen und für unseren Flug umziehen. Am Ende gab es dann einen großen Abschied. Wir sangen den Danke-Kanon und es gab Tränen auch bei vielen von uns. Wir fühlen uns inzwischen schon so heimisch hier, dass wir all unsere Erlebnisse gerne weiter auffüllen würden. Kaum zu glauben, dass diese Reise nun schon wieder um sein soll.
Im Bus eingestiegen, mussten wir uns dann auch noch von Nira und Juliah verabschieden. Beide bleiben noch eine Woche länger in Malaysia, um ihre Verwandten zu besuchen. Es gab tosenden Applaus, Laola und viel Gejubel für Juliah, die uns eine großartige Hilfe und Unterstützung war in den 14 Tagen hier. Sie hat unermüdlich geholfen, Kontakte hergestellt, Gespärche geführt, Fäden im Hintergrund gezogen, unzählige Bilder gemacht und uns mit Snacks und Getränken versorgt. Sie war immer für jeden da und hatte ein offenes Ohr und eine hilfsbereite Hand.
Einfach genial! DANKE Juliah!
Jetzt sind wir schon am Flughafen, haben eingecheckt und die Sicherheitskontrollen in sagenhaften 30 Sekunden pro Person gemeistert. Der Flieger hat Verspätung.
Einige Chorsänger von SMK Seafield, unser erster Gastchor haben uns am Flughafen noch einmal überrascht und uns mit Abschiedsgeschenken und -grüßen überhäuft. Wir sind erneut überwältigt von der Gastfreundlichkeit.
Bleibt nur zu sagen: Auf Wiedersehen Malaysia. Wir kommen gerne wieder!
Selamat Tinggal Malaysia!
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Donnerstag, 23. Juni 2011
Ferien im Paradies
Strand, Sonne, Erholung und Spass.
Ok, jetzt noch etwas ausführlicher:
Heute morgen begann der Tag mit einer Island-Hopping Tour. Auf drei Boot verteilt sind wir um die Insel gerast. Unsere Einheimischen Fahrer legten uns richtig schön in die Kurven und nahmen jede Welle mit. Ein riesen Spaß! Wir sahen tolle Felsformationen, teure Luxushotelanlagen und einfache Fischerdörfer. Zwischendurch hielten wir in einer einsamen Badebucht zum Schwimmen und später auch zum Schnorcheln in einem eigens angelegten Fish-Resort. Gegen Ende wurden wir auf Coral-Island "ausgesetzt" und hatten somit quasi unsere Privatinsel zum Baden.
Zum Mittagessen wurden wir wieder abgeholt. Der Nachmittag war zur freien Verfügung. Viele konnten von Strand und Sonne nicht genug bekommen (wie die ersten Sonnenbranderscheinungen am Abend schon bestätigten). Zum Abschluss gab es ein gutes Abendessen und einige machten sich noch ein letztes Mal auf den Weg zu einem Strandspaziergang.
Morgen müssen wir das Paradies leider schon wieder verlassen. Unsere Heimreise nähert sich.
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Mittwoch, 22. Juni 2011
Auf Pangkor angekommen
Aber der Reihe nach: Das Frühstücksbuffet im Equatorial Hotel in Brinchang war sehr reichhaltig. Von einfachem Toast über Spiegelei mit Würstchen bishin zu Malaysischem Frühstück, dass auch gerne mal aus Nudeln und Reis bestehen kann, nicht zu vergessen die Muffins und Waffeln gab es alles im Angebot. Ach ja, Cornflakes natürlich auch!
Dann haben wir uns auf "in den Jungle" gemacht. Am Vorabend gab es ein heftiges Gewitter mit reichlich Regen, so dass wir die große Wanderung aus der Planung genommen haben und nur einen "kleinen" Spaziergang bis zum Robinson Waterfall gemacht haben. Aber auch dieser kurze Weg wurde zu einem kleinen Abenteuer, da der gepflasterte Weg nicht immer in gutem Zustand war und der Regen doch glitschige Spuren hinterlassen hat. Zum Glück ist kein Unfall passiert, lediglich nasse Füsse hat der eine oder andere bekommen.
In Tanah Rata, dem Hauptort der Cameron Highlands haben wir dann nur schnell Geld gewechselt und die Toilette aufgesucht, bevor wir uns auch schon wieder auf den Weg in Richtung Pangkor gemacht haben. Diesmal wählten wir die alte Passstraße, die wesentlich kurviger und enger war. Aber Ravi, unser Busfahrer, der uns nun schon seit 10 Tagen durch die Gegend kutschiert und sein 1A Komfortbus leiteten uns sicher wieder in die Ebene zurück.
Auf dem Weg fuhren wir wieder an einem wunderschönen Wasserfall vorbei und sahen einige Häuser von Eingeborenen, den Orang Asli. Diese sind ganz einfache Strohhütten, immer auf Stelzen gebaut, quasi als Insektenschutz und Klimaanlagenersatz.
In Tapah haben wir Lunchpause gemacht. Alle 34 Reiseteilnehmer versammelten sich in einem einfachen Malaysischen Imbiss und das Essen war wie immer lecker. Inzwischen kennen wir uns schon ein bisschen aus, und das Bestellen geht schneller. Dieses Lunch war bisher das günstigste von allen. Es hat ganze 260 Ringit inklusive Getränke und Trinkgeld gekostet. Das macht für 34 Personen 65 Euro....
Auf der anschließenden Fahrt nach Lumut zur Fähre war es sehr ruhig im Bus. Alle haben die Gelegenheit genutzt, ein bisschen Schlaf nachzuholen. Auf der Fähre war es unter Deck dank Klimaanlage so kalt, dass wir mit dicken Jacken gefroren haben. Deswegen sind die meisten an Deck gegangen und haben den ohnehin viel schöneren Blick auf die Insel genossen.
Nach einer halben Stunde Fährfahrt wurden wir auf 4 Großraumtaxis verteilt. Nach kurzer Fahrt sind wir in Teluk Nipah (Dorf Nipah) angekommen und bezogen unsere Bungalows in der Anlage von Nipah Bay Villa. Sehr herzlich wurden wir von dem Team der Anlage begrüßt, man kümmert sich bestens um uns. Pangkor ist eine bei ausländischen Touristen ziemlich unbekannte Insel. Sie wird hauptsächlich von Einheimischen als Urlaubsziel genutzt. Dementsprechend ist der Hotelstandard auch sehr einfach gehalten. Wir verzichten hier auf Luxus und hausen dafür sehr autentisch. Alle Jugendlichen beeilten sich, möglichst schnell zum Strand zu kommen. Nach 15 Minuten waren (fast) alle im Wasser und badeten bis zum Sonnenuntergang. Um 20 Uhr gab es ein einfaches, aber leckeres Abendessen und nun sind noch einige zu einem kleinen Nachtstrandspaziergang aufgebrochen. Morgen steht der Tag ganz unter dem Zeichen von Erholung und Freizeit. Alle freuen sich darauf!
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Cameron Highlands - eine Idylle
Gestern, den 21. Juni haben wir uns auf den Weg in die Cameron Highlands gemacht. Sie befinden sich in ungefähr 1500 m über dem Meeresspiegel. Die Landschaft ist von Bergen, die über und über mit grünen Pflanzen und Bäumen bewachsen sind, geprägt. Doch vorher haben wir nach einem erfolgreichen Konzert am Vorabend entspannt ausgecheckt und einen Zwischenhalt im Sam Poh Tong Tempel gemacht.
Dort haben wir von unserem Guide erfahren, dass dieser chinesisch buddhistisch, taoistische Tempel die Buddhafigur des „Happy Buddhas“ beherbergt. Alle Buddhas haben uns angelächelt. Zudem befindet sich der 80 Jahre alte Tempel, in dem reichlich Räucherstäbchen verbrannt werden, in einer Kalksteingrotte. Grund dafür, dass der Tempel sich in einer Grotte befindet, ist, dass die Stille perfekt zum Meditieren ist. Außerhalb der Grotte konnten wir im Garten eine Vielfalt an Pflanzen, Blumen und Sträuchern bewundern. Mittendrin befand sich ein leider schlecht gepflegter Teich mit vielen Flussschildkröten. Schildkröten gelten im Buddhismus und Taoismus als Zeichen für ein langes Leben.
Die Busfahrt in Richtung Cameron Highlands war besonders schön, denn entlang der kurvigen Straße ist alles grün und frisch. Ab und zu sah man große Gruppen von Palmen, ein anderes Mal verschiedene Arten von Farnen und je näher wir uns den Dörfern näherten, desto mehr Plantagen, Züchtereien und Farmen zeichneten sich ab.
Nachdem Mittagessen in Brinchang und dem Einchecken in das Hotel starteten wir den zweiten Teil unseres Sightseeings.Zuerst waren wir im örtlichen Time Tunnel Museum, welches über die Entstehung der Highlands, die Ureinwohner, die Bedeutung während des zweiten Weltkrieg und den Teeanbau erzählt, aber auch lustige alte Gegenstände aus früheren Generationen, wie alte Zahnpasten wurden ausgestellt.
Die Cameron Highlands sind aber vor allem für ihren Teeanbau bekannt. Daher besuchten wir die Boh Tea Plantage und bekamen einen Einblick in die Teeproduktion. Die Straße dorthin war für unseren komfortablen Reisebus viel zu schmal, deswegen sind wir auf einheimische Schulbusse umgestiegen. Der Teegeruch und die herrliche Aussicht bei der Boh Teap Plantage waren wirklich herrlich und unvergesslich J.
Die Berge sind über und über mit grünen Teepflanzen bewachsen, alles sieht frisch aus und ein Traumidylle um Fotos zu schießen ist es auch. Danach besuchten wir eine Schmetterlingsfarm, und der eine oder andere legte sich sogar eine Schlange um den Hals.
Am Abend fanden wir uns alle wieder im Hotel ein, wo jeder ein bisschen Zeit für sich hatte. Das Gelände zu erkunden, musste ausfallen, denn es regnete in Strömen. Das Wetter ist im Gegenteil zu Kuala Lumpur und Penang ziemlich „kühl“. In der Sonne sind es aber immerhin noch 23 Grad. Die meisten erinnerte das Wetter aber an Deutschland. Das Abendessen sollte eine ganz neue Erfahrung werden, denn es gab Steamboat, eine Art Fondue nur mit Gemüsebrühe, natürlich auch scharf mit Gemüse, Fleisch und Fisch.
Heute verlassen wir die Cameron Highlands und freuen uns auf die Insel Pangkor.
Dienstag, 21. Juni 2011
Steamboat Essen
In der Mitte des Tisches steht ein Topf mit zwei verschiedenen Sorten Brühe, die eine ist etwas scharf gewürzt und die andere ist mild. Auf dem ganzen Tisch sind mehrere Teller mit rohem Essen, von Hühnerfleisch über Garnelen bis hin zu allen Sorten von Fisch (inkl. Tintenfisch), Gemüse und Tofu nicht zu vergessen. Selbst Nudeln und Eier konnte man sich selbst zubereiten.
Im Gegensatz zum Fondue, bei dem jeder sein eigenes Stäbchen hat und auch behält, wird beim Steamboat, ganz nach Art der Malaysischen Esskultur alles geteilt. Man tut einfach das, was man Essen möchte mit Hilfe einer Schöpfkelle in den Topf und kann dann später danach suchen. Die "eigenen" Nudeln später wiederzufinden, ist quasi unmöglich und stört auch nur unseren deutschen Ordnungssinn.
Auch wurden für uns extra Teller und Besteck geliefert, sowie jede Menge Servietten. Die Malaysier kommen selbstverständlich ohne all dies aus. Alles in allem ein einziges Event. Am Ende bleibt nur ein Schlachtfeld übrig.
Wie das ganze aussieht, zeigen folgende Bilder.
Frucht-Party
Die Party kann also steigen! YEAH!
Und hier gibt es die Bilder zur Party
Konzert in Ipoh
Gestern, Montag, der 19. Juni 2011 hieß es wieder Abschied nehmen. Wie auch schon das letzte Mal viel der Abschied von den Gastfamilien sehr emotional aus. Dann ging die Busfahrt los. Über die Penang-Bridge verließen wir die Halbinsel und fuhren auf dem Festland nach Ipoh, die Hauptstadt des Bundesstaates Perak. Dort angekommen erhielten wir eine kleine Stadtführung von unserem Tourguide Herr Peter Bucher. Ipoh ist ein Paradebeispiel für die „Baukultur“ in Malaysia. Die ehemalige Prachtstraße, die Concubine Lane (dt. Konkubinenstraße), also die Straße, in welcher die Zweitfrauen der Adeligen lebten, sah stark heruntergekommen aus. Überall lagen bunte Holzsplitter der ehemals prächtigen Fassaden herum. Es sind kaum noch Fenster und Türen erhalten. Das liegt daran, dass sich keine Investoren für den Kampf gegen die Verwitterung durch Luftfeuchtigkeit und Temperatur finden lassen. Diese bauen lieber neue, moderne Einkaufszentren oder große Hochhäuser. Auch die Oper der Stadt, die unter den Briten ihre Blütezeit fand, ist abgerissen. Erhalten geblieben ist nur das kleine Haus neben der Oper, in welchem sich die Schauspieler damals auf ihre Auftritte vorbereitet haben. Ipoh ist ganz sicher nicht die prächtigste Stadt, die wir bis jetzt gesehen haben, aber sie hat uns wahrscheinlich einen ganz neuen Blick auf die malaysischen Großstädte ermöglicht. Auf unserem Weg durch die Stadt kamen wir auch an einem Barbier Salon vorbei, in welchem sich jeder, der wollte, massieren lassen konnte.
Essen gab es ganz traditionell in einem chinesischen Restaurant. Um etwa 15 Uhr checkten wir im Syuen Hotel ein, ein Hotel mit dem Flair dieser ganz großen, edlen Hotels. Auch wenn die Zimmer nicht mehr so edel waren wie sie mal gewesen sind, als das Syuen Hotel noch das edelste der Stadt war, stand der Ballroom, in welchem die Probe für das abendliche Konzert stattfand, den alten Zeiten in nichts nach. Dort trafen wir auch auf den Sam Tet Voices Männerchor und so waren die Mädchen beim gestrigen Konzert zum ersten Mal in der Minderheit !!! Das Konzert fand vor vollem Publikum statt und war sicherlich eines der besten, wenn nicht das beste, das wir auf dieser Reise bis jetzt hatten.
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Montag, 20. Juni 2011
Köstlichkeiten
Zum Mittagessen trafen wir uns dann wieder alle zusammen in einer Shopping Mall zum Essen.
Penang gab uns ausführlich die Gelegenheit die chinesische Küche kennenzulernen. Einige wurden von ihren Gasteltern zu einem chinesisches Dim Sum eingeladen. Das heißt, es werden lauter Kleinigkeiten bestellt und man kann am Tisch eine Art Buffet bestehend aus lauter Köstlichkeiten essen. Da Penang als Insel umgeben ist von Meer, spielen alle Arten von Fisch und Meeresfrüchte dabei eine große Rolle. Es zeigte sich erneut, dass alle Chormitglieder SEHR neugierig und probierfreudig waren, hier eine Auflistung der verzehrten Speise
Krebse, im Keramiktopf gedämpfter Garupa-Fisch, frittierte Austern, dumpling (chinesische Teigtasche gefüllt mit Garnelen), Sesambällchen gefüllt mit süßer Lotuspaste, Dampfnudeln gefüllt mit Schweinefleisch oder auch mit süßer schwarzer Bohnenpaste gefüllt, gegrillter Rochen, Ice Cacang (Bohnen mit Eis) und rote Bohnenmilchshake. Einige kamen sogar in den Genuss von Hühnerfüssen.
Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg, die Insel etwas näher zu erkunden. Zunächst hielten wir in einer Batikfabrik und hatten die Gelegenheit zu zu schauen, wie dieses typische Malaysische Kunsthandwerk gemacht wird. Mit wunderschönen Mustern werden die Stoffe bedruckt und dann mit bunten Farben bedruckt.
Hooi Lay, die Chorleiterin des PCGHS Chores und Angela, die Lehrerin von der Methodist Girls School, die auch unserer Konzert organisiert hat, begleiteten uns und führten uns ein Fischerdorf. Hier leben die Menschen wesentlich einfacher. Die Straße endet direkt am Wasser und wird dort durch einen langen Steg fortgesetzt. Wir waren sozusagen " at the end oft the world", wie Hooi Lay sagte. Vorbei an alten Fischerbooten sind alle den 200 Meter langen Steg, der nur aus losezusammengenagelten, sehr alten Holzbrettern bestand, ins Meer gelaufen.
Danach besuchten wir eine Fruit Farm. Nachdem wir schon alle möglichen Sorten von Früchten probieren konnten, wie z.B. Mango, Papaya, Ananas, Melone in rot und gelb, Honigmelone, Guava in weiss und pink, Drachenfrucht in weiss und pink, einheimische Bananen, Rambutan, Dokong, Jackfruit und Mangostin (Queen of Fruits) wartete nun mit Durian (the King of Fruits) ein weiterer Höhepunkt auf uns. Diese Frucht ist deswegen etwas Besonderes, weil sie genauso intensiv riecht wie schmeckt. Die Einheimischen sagen über sie: sie stinkt höllisch und schmeckt himmlisch. Letzterem konnten nur wenige von uns zu stimmen.
Zum Abschluss unserer Sightseeingtour sind wir zu einer Führung ins Shangri Rasa Sayang Resort Hotel eingeladen worden. Ein Chorvater hat diese einmalige Möglichkeit für uns organisiert und wir waren begeistert von der Schönheit und der Ausstattung dieses 7 Sterne Luxushotels. Den Sonnenuntergang erlebten wir am öffentlichen Strand. Einige Mutige wagten sich ins Wasser, trotz Brandung und Quallenwarnung.
Zum Abendessen wurden alle von ihren Gastfamilien auf den Nachtbasar eingeladen. Viele nutzten erneut die Gelegenheit, Souvenir uns unsagbar günstige "Marken"-Produkte zu kaufen. Ob wir alles Gepäck wieder zurück nach Deutschland bekommen?
Morgen müssen wir schon wieder Abschied nehmen von Penang und den überaus freundlichen Gastfamilien. Wie schade.
Sonntag, 19. Juni 2011
Hitze in Penang
Über 100 Mädchen haben mit uns gemeinsam gesungen. Der Klang des vereinten Chores war wirklich berauschend. Aber zunächst musste das Eis etwas gebrochen werden, damit wirklich eine Chorbegegnung stattfinden konnte. Die Sänger sollten sich in Gruppen zusammen finden, sortiert nach unterschiedlichen Eigenschaften (z.B. Geburtsdatum, Brillenträgern, Hosenlänge, Alter). Danach gab es ein kurzes Einsingen und eine Einführung in die malaysischen Lieder. Alle waren sehr gut vorbereitet und selbst die schwierige Aussprache des deutschen Kuckucktextes war für unsere Malaysischen Freunde kein Problem.
Nach einem gemeinsamen Lunch in der Schulkantine wurden wir von Rikscha-Fahrern abgeholt. Jeweils ein deutsches und ein malaysisches Chormitglied teilten sich eine Rikscha und wurden in dem traditionellen Fortbewegungsmittel, das heute nur noch für Touristen angeboten wird, in die Stadt gefahren. Die Hitze, der Straßenverkehr und die unterschiedliche Konstitution und Motivation der Rikschafahrer ließen diese Fahrt zu einer Herausforderung werden. Die Tatsache, dass selbst die Einheimischen an diesem Tag ins Schwitzen geraten sind, hat uns dann doch etwas beruhigt. In der Stadt haben wir uns ein traditionelles Haus der chinesisch stämmigen Malaysier angeschaut. Die Ausstattung und die Möbel waren beeindruckend kunstvoll verziert und ein wiederum vollkommen anderer Kulturzweig wurde uns nahegebracht. Zeitgleich mit uns, machte ein chinesisch stämmiges Hochzeitspaar Bilder in dem Haus und ließ es sich nicht nehmen, sich mit uns gemeinsam fotografieren zu lassen.
Überhaupt werden unsere blonden und auch die großen Mädchen häufig angesprochen, ob man sich mit ihnen fotografieren lassen darf. Wir sind hier tatsächlich eine exotische Erscheinung.
Am Nachmittag hatten alle noch einmal die Gelegenheit, sich auszuruhen und erneut frisch zu machen für das Konzert am Abend.
Es war nun schon das vierte Konzert für uns in Malaysia, und es hat sich gezeigt, dass wir unser Niveau nicht immer gleich hoch halten können. Vielleicht liegt es an der Hitze, oder an den schwierigen akustischen Verhältnissen (wir sind in Deutschland einfach tolle Konzerträume gewohnt). An der Motivation unserer Chorsänger liegt es in jedem Fall nicht. Trotzdem kommt unser Programm immer wieder gut an. Durch die Moderation fällt das Verstehen der deutschsprachigen Lieder leichter und besonders eindrucksvoll und beliebt ist unsere Luftballonüberraschung bei Jetzt ist Sommer und der Rap in der Techno-Mühle.
Am Sonntag können alle, die möchten ausschlafen, einige werden in die Kirche gehen, bevor es am Mittag weitergeht mit einer Inselrundfahrt. Kaum zu glauben, das die Hälfte unserer Reise schon um ist!
Auf nach Penang
Auf dem Weg nach Penang, machten wir einen Zwischenstopp bei den Batu Caves. In einem riesigen Felsen der erst einmal über 272 Stufen erklommen werden musste, erwarteten uns riesige Höhlen mit Stalagmiten und Felslöchern, die das Tageslicht herein ließen. Diese Höhlen sind ein heiliger Ort für die Hindus, man kann sie dort auch beten sehen. Sportlich meisterten alle die Stufen und waren beeindruckt von der Atmosphäre und dem Ausblick von oben. Unser Reiseführer erzählte uns hinterher, dass alle, die die Treppen nach oben hinaufsteigen, intelligente Menschen sind…
Und alle die es nicht tun, sind noch intelligenter!
Nach einer langen Busfahrt erreichten wir am Nachmittag Penang. Über die 13 km lange Brücke fahrend, bekamen wir schon einen Vorgeschmack auf Strand und Meer. An der Methodist Girls School wurden wir schon sehnlichst erwartet von unseren neuen Gastfamilien und der Rest des Tages war frei zur eigenen Verfügung. Einige sind in Seafoodrestaurants eingeladen worden, andere waren Shoppen, und einige nutzen gleich die Gelegenheit, an den Strand zu gehen.
Schon jetzt steht fest, dass Penang und die Menschen hier ganz anders ist als Kuala Lumpur. Wir freuen uns auf ein neues Abenteuer.