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Dienstag, 21. Juni 2011

Konzert in Ipoh

Von Cora Freund

Gestern, Montag, der 19. Juni 2011 hieß es wieder Abschied nehmen. Wie auch schon das letzte Mal viel der Abschied von den Gastfamilien sehr emotional aus. Dann ging die Busfahrt los. Über die Penang-Bridge verließen wir die Halbinsel und fuhren auf dem Festland nach Ipoh, die Hauptstadt des Bundesstaates Perak. Dort angekommen erhielten wir eine kleine Stadtführung von unserem Tourguide Herr Peter Bucher. Ipoh ist ein Paradebeispiel für die „Baukultur“ in Malaysia. Die ehemalige Prachtstraße, die Concubine Lane (dt. Konkubinenstraße), also die Straße, in welcher die Zweitfrauen der Adeligen lebten, sah stark heruntergekommen aus. Überall lagen bunte Holzsplitter der ehemals prächtigen Fassaden herum. Es sind kaum noch Fenster und Türen erhalten. Das liegt daran, dass sich keine Investoren für den Kampf gegen die Verwitterung durch Luftfeuchtigkeit und Temperatur finden lassen. Diese bauen lieber neue, moderne Einkaufszentren oder große Hochhäuser. Auch die Oper der Stadt, die unter den Briten ihre Blütezeit fand, ist abgerissen. Erhalten geblieben ist nur das kleine Haus neben der Oper, in welchem sich die Schauspieler damals auf ihre Auftritte vorbereitet haben. Ipoh ist ganz sicher nicht die prächtigste Stadt, die wir bis jetzt gesehen haben, aber sie hat uns wahrscheinlich einen ganz neuen Blick auf die malaysischen Großstädte ermöglicht. Auf unserem Weg durch die Stadt kamen wir auch an einem Barbier Salon vorbei, in welchem sich jeder, der wollte, massieren lassen konnte.

Essen gab es ganz traditionell in einem chinesischen Restaurant. Um etwa 15 Uhr checkten wir im Syuen Hotel ein, ein Hotel mit dem Flair dieser ganz großen, edlen Hotels. Auch wenn die Zimmer nicht mehr so edel waren wie sie mal gewesen sind, als das Syuen Hotel noch das edelste der Stadt war, stand der Ballroom, in welchem die Probe für das abendliche Konzert stattfand, den alten Zeiten in nichts nach. Dort trafen wir auch auf den Sam Tet Voices Männerchor und so waren die Mädchen beim gestrigen Konzert zum ersten Mal in der Minderheit !!! Das Konzert fand vor vollem Publikum statt und war sicherlich eines der besten, wenn nicht das beste, das wir auf dieser Reise bis jetzt hatten.

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1 Kommentar:

  1. Ich finde Euer Berichterstattung ganz toll! Man hat förmlich das Gefühl dabei zu sein und wünschte oft auch man wäre es! Danke nochmals an Frau Witt und Frau Morris für Ihr Engagement und alle Helfer die diese Reise ermöglicht haben. Ich wünsche Euch noch viel Spass und Erfolg (freue mich aber trotzdem sehr wenn ihr wieder da seid :). Viele Grüsse Linda Dorando

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