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Sonntag, 19. Juni 2011

Hitze in Penang

An unserem ersten vollen Tag auf der Insel Penang, haben wir nun zum ersten Mal die wirkliche Hitze Malaysias erlebt. Aber zunächst gab es einen Workshop gemeinsam mit den Mädchenchören der beiden gastgebenden Schulen, der Methodist Girls School und der Penang Chinese Girls High School.

Über 100 Mädchen haben mit uns gemeinsam gesungen. Der Klang des vereinten Chores war wirklich berauschend. Aber zunächst musste das Eis etwas gebrochen werden, damit wirklich eine Chorbegegnung stattfinden konnte. Die Sänger sollten sich in Gruppen zusammen finden, sortiert nach unterschiedlichen Eigenschaften (z.B. Geburtsdatum, Brillenträgern, Hosenlänge, Alter). Danach gab es ein kurzes Einsingen und eine Einführung in die malaysischen Lieder. Alle waren sehr gut vorbereitet und selbst die schwierige Aussprache des deutschen Kuckucktextes war für unsere Malaysischen Freunde kein Problem.
Nach einem gemeinsamen Lunch in der Schulkantine wurden wir von Rikscha-Fahrern abgeholt. Jeweils ein deutsches und ein malaysisches Chormitglied teilten sich eine Rikscha und wurden in dem traditionellen Fortbewegungsmittel, das heute nur noch für Touristen angeboten wird, in die Stadt gefahren. Die Hitze, der Straßenverkehr und die unterschiedliche Konstitution und Motivation der Rikschafahrer ließen diese Fahrt zu einer Herausforderung werden. Die Tatsache, dass selbst die Einheimischen an diesem Tag ins Schwitzen geraten sind, hat uns dann doch etwas beruhigt. In der Stadt haben wir uns ein traditionelles Haus der chinesisch stämmigen Malaysier angeschaut. Die Ausstattung und die Möbel waren beeindruckend kunstvoll verziert und ein wiederum vollkommen anderer Kulturzweig wurde uns nahegebracht. Zeitgleich mit uns, machte ein chinesisch stämmiges Hochzeitspaar Bilder in dem Haus und ließ es sich nicht nehmen, sich mit uns gemeinsam fotografieren zu lassen.
Überhaupt werden unsere blonden und auch die großen Mädchen häufig angesprochen, ob man sich mit ihnen fotografieren lassen darf. Wir sind hier tatsächlich eine exotische Erscheinung.
Am Nachmittag hatten alle noch einmal die Gelegenheit, sich auszuruhen und erneut frisch zu machen für das Konzert am Abend.
Es war nun schon das vierte Konzert für uns in Malaysia, und es hat sich gezeigt, dass wir unser Niveau nicht immer gleich hoch halten können. Vielleicht liegt es an der Hitze, oder an den schwierigen akustischen Verhältnissen (wir sind in Deutschland einfach tolle Konzerträume gewohnt). An der Motivation unserer Chorsänger liegt es in jedem Fall nicht. Trotzdem kommt unser Programm immer wieder gut an. Durch die Moderation fällt das Verstehen der deutschsprachigen Lieder leichter und besonders eindrucksvoll und beliebt ist unsere Luftballonüberraschung bei Jetzt ist Sommer und der Rap in der Techno-Mühle.
Am Sonntag können alle, die möchten ausschlafen, einige werden in die Kirche gehen, bevor es am Mittag weitergeht mit einer Inselrundfahrt. Kaum zu glauben, das die Hälfte unserer Reise schon um ist!

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1 Kommentar:

  1. Es ist wirklich toll, dass es den Blog mit all den Texten und Fotos gibt! Ich begleite Euch von Tag zu Tag virtuell und versuche mir vorzustellen, wie es in Malaysia ist. Ich freue mich für Euch, dass Ihr so viele Begegnungen habt und einen Eindruck vom Leben in Malaysia gewinnen könnt. Wie wäre ich neugierig zu erleben, wie es ist, Gast in so einer gastfreundlichen Kultur zu sein! Besonderen Spass hatte ich an den Fotos von den knabbernden Fischen und den Gesichtern der "Angeknabberten"! Ich hoffe, Ihr seid alle gesund und könnt die Reise unbeschwert genießen!
    Danke an all die TexteschreiberInnen, FotografInnen, Organisatoren, usw.
    Liebe Grüße
    Catarina

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